Unser potential

Orientierend für die Gründung des Vereins wie auch die spätere Durchführung vieler Projekte waren für die Mehrheit unserer aktiven Vereinsmitglieder die im Rahmen ihrer langjährigen Tätigkeit für das Goethe Institut (Spanien) und in deutschen Einrichtungen der Aus- und Weiterbildung gesammelten Erfahrungen auf dem Gebiet der sprachlichen und kulturellen Qualifizierungen. Dabei stellten wir eine gewisse Vergleichbarkeit der europäischen Regionen als Hafenstädte fest, in denen wir schon immer gelebt haben tätig waren, nämlich San Sebastián/Donostia, Barcelona und Hamburg. Gerade diese langjährige Praxis in 2 Ländern hat uns zu gründlichen Kennern und Kennerinnen der bestehenden sozialen, politischen und vor allem kulturellen Differenzen dieser Länder gemacht und stellt aus unserer Sicht eine unverzichtbare Basis dar für eine erfolgreiche Realisierung grenzüberschreitender Austauschprogramme.

Bedingt durch die zahlreiche Initiierung und/oder Beteiligung an Kooperationen mit verschiedensten spanischen und deutschen Einrichtungen verfügt der Verein tanGENTE mittlerweile über reichhaltige Kompetenzen sowie ein weitgestreutes Kooperationsnetz, zu dem stabile Kontakte zu staatlichen und privaten Einrichtungen sowie vielen Firmen der unterschiedlichesten Bereiche gehören.

Was wir daraus gemacht haben

Die Vereinstätigkeit, deren unterschiedliche Zielsetzung sich in der Vergangenheit auch aus den Interessen des jeweiligen Projektpartners ergab, konzentrierte sich beispielsweise auf folgende Bereiche:

1991/92: länderübergreifender Austausch vor allem junger Menschen, wie z.B. Sprachaufenthalt für deutsche Frauen im Baskenland mit sozio-kultureller Ausrichtung;
1993/94/95: Austausch mit jugendlichen Arbeitslosen in Zusammenarbeit mit div. Bundesdeutschen und spanischen Einrichtungen (Werkschulen aus Hamburg, Bielefeld, San Sebastián, Errenteria);
1997/98/00 Mitarbeit beim Ring-Jugendaustausch zwischen den spanischen Städten San Sebastián und Conil und der Hansestadt Hamburg im Rahmen des europäischen Programms „amistad con Europa“.

Unsere gegenwärtigen Aktivitäten

In den letzten Jahren hat sich unser Verein der Durchführung von transnationalen Mobilitätsprogrammen in der Berufsbildung zu gewandt. In diesem Zusammenhang sind wir seit einigen Jahren spanischer Partner für Arbeit und Leben / Hamburg. Als aufnehmende Einrichtung wurden und werden gemeinsam, häufig auch in Kooperation mit der deutschen Agentur für Arbeit, mehrmonatige transnationale Gruppen- und Einzelaufenthalte im Rahmen des EU-Gemeinschaftsprogramms Leonardo Da Vinci durchgeführt.

Diese Vermittlung von Europapraktika für mobile junge Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen hat zu einer weiteren Ausdehnung unseres Aktionsrahmens und damit auch unseres Partnernetzwerkes in Spanien geführt. Heute verfügen wir über stabile Kontakte zu staatlichen regionalen und überregionalen Stellen (Ausbildungsschulen, Handelskammern, Rathäusern, etc.) und zu Firmen, mit denen nach Möglichkeit bereits während der Planung eines Aufenthaltes Rücksprache zur gegenseitigen Abstimmung gehalten wird. Dies ist besonders hinsichtlich potentieller Anschlussperspektiven der Teilnehmer im Gastland wichtig. Denn immer mehr junge deutsche Arbeitnehmer schliessen eine anschliessende Arbeitsaufnahme nach dem Praktikum nicht mehr aus.

Im Rahmen des Mobilitätsprogramms der Europäischen Union Leonardo Da Vinci empfangen wir z.B. Gruppen junger arbeitsloser Arbeitnehmer des Bauhauptgewerbes, aus dem Bereich Erziehung etc. wie auch individuelle Teilnehmer des gleichnamigen Free-Mover-Programms aus allen Berufsbereichen. Unser Verein bereitet den Aufenthalt der Teilnehmer in enger Absprache mit den Praktikanten durch sehr frühzeitige Kontaktaufnahme per mail oder Telefon vor. Die folgende Liste gibt Ihnen einen Überblick darüber, welche Tätigkeiten wir ausführen und was die Eckpfeiler unserer Tätigkeit sind. Konkret werden wir tätig bei:

. der beruflichen Qualifizierung Berufstätiger und Arbeitsloser,
. der Organisierung von Sprach- Fach- und Landeskundekursen,
. der Beschaffung von Praktikumsplätzen in allen Berufszweigen und Betreuung während der Durchführung des
Praktikums,
. der Unterbringung und Betreuung der Teilnehmer,
. der Verpflegung und allgemeinen Betreuung während des Aufenthaltes ,
. der Beratung bei juristischen Problemen
jeglicher notwendiger Unterstützung und Förderung grenzüberschreitender Mobilität junger Arbeitnehmer

Im Mittelpunkt dieser Tätigkeit stand und steht der Erwerb der Sprache des Gastlandes so wie die soziokulturelle Qualifizierung und Orientierung für den spanischen Arbeitsmarkt. Dies ist besonders für die Zielgruppe junger Arbeitnehmer von Bedeutung, denen auf diese Weise eine Integration in einen fremden Arbeitsalltag ermöglicht werden soll. Gerade bei einer Arbeitssuche in anderen Kulturen sind dies häufig Barrieren, die verhindern eine berufliche Qualifizierung im Ausland wahrzunehmen und sich den Chancen eines europäischen Arbeitsmarktes zu öffnen. Berufliche Qualifizierung interpretieren wir nicht nur als Vermittlung von berufsbezogenem („harten“) Fachwissen, sondern ebenso als Erwerb von sogenannten „weichen“ Schlüsselqualifikationen.

Wir, der interkulturelle Verein tanGENTE

Donosti– Barcelona – Hamburg

...organisieren seit Jahren Aufenthalts- oder Austauschprogramme unter Aspekten derAus- und Weiterbildung, verstanden als Durchführung soziokultureller Schulungen
und Vermittlung und Betreuung von Praktikanten in Spanien.

1992 legten wir die Ziele des im gleichen Jahr gegründeten Vereins wie folgt fest:

„...den länderübergreifenden Austausch zwischen Spanien und Ländern des
deutschen Sprachraums zu ermöglichen und zu organisieren. Schwerpunkt ist dabei
das gegenseitige Kennenlernen und Verstehen der unterschiedlichen wirtschaftlichen,
politischen und sozio-kulturellen Situationen der Partnerländer...“
(Auszug aus der Satzung des Vereins).

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